Millionen von Menschen wurden durch die beiden Weltkriege betroffen. Viele Menschen litten sehr. Nicht nur das Leiden der Zivilbevölkerung, sondern auch der zum Teil sehr jungen Soldaten war physischer und psychischer Natur.
Die Heilsarmee erkannte, dass gerade auch bei den Soldaten, ja bis in die vordersten Fronten, Hilfe dringend nötig war. Die Soldaten brauchten geistliche, menschliche und manchmal auch materielle Hilfe und Unterstützung in dieser grausamen Situation. Eine Situation, welche so manchen nicht nur unerwartet getroffen hatte, sondern auch völlig überforderte.

Doughnut Girls
Als im April 1917 die USA im 1. Weltkrieg in die Kampfhandlungen eintraten, stellte Evangeline Booth, damals Landesleiterin der Heilsarmee in den USA, die amerikanische Heilsarmee auf eine Basis des Militärdienstes.
Herbergen und Soldatenstuben wurden angrenzend an Militärlager eingeführt, und als die American Expeditionary Forces (A.E.F.) nach Frankreich gingen, wurde Oberstlt William Barker mit ihnen ausgesandt, um zu prüfen, wie die Heilsarmee ihnen am besten beistehen könnte.

Argonnerwald
In den Argonnen nahe Verdun verlief die Kriegsfront, und Deutsche und Franzosen lieferten sich erbitterte Schlachten. Amerikanische Truppen kamen den Franzosen zu Hilfe.
Verschiedene Postkarten zeigen Bilder von Salutistinnen bei ihrer Arbeit im Argonnerwald an vorderster Kriegsfront.
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Die Heilsarmee im 2. Weltkrieg
Auch im 2. Weltkrieg war die Heilsarmee sehr stark bemüht, Not und Leiden zu lindern. Die Salutisten gehörten immer wieder zu den Helfern an der vordersten Front, versuchten aber auch "hinter den Kulissen" zu wirken.
Im Heilsarmeemuseum Basel findet man viele Beispiele und Zeugnisse für den Einsatz der mutigen Männer und Frauen, welche im 2. Weltkrieg versuchten, etwas von der Liebe Gottes weiterzugeben und sich dabei oft selber in Gefahr brachten.

Auf Seiten der Résistance in Frankreich
Georges Flandre war Heilsarmeeoffizier in Frankreich und hinterliess als solcher Spuren eines hingebungsvollen, kompromisslosen Diener Gottes. Er setzte sich besonders während der Nazizeit für Gerechtigkeit, Frieden und Bruderschaft ein. Inspiriert durch Christi Vorbild, hat sein Zeugnis viele Menschen ermutigt, mit ungeteiltem Herzen durchzuhalten bis zum Tod.
Als der junge Flandre in Kontakt kam mit der Heilsarmee, war er überzeugtes Mitglied einer Arbeiterpartei. In den ersten besuchten Heilsarmeeversammlungen wurde ihm nicht nur die Schuld der Menschheit bewusst, sondern seine eigene Sünde. Ihm wurde klar, dass die Wiederherstellung seiner Volksgenossen durch sein eigenes "Ich" führte: Er selbst musste zuerst befreit, gereinigt und verändert werden.
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