Die Heilsarmee im 2. Weltkrieg

Auch im 2. Weltkrieg war die Heilsarmee sehr stark bemüht, Not und Leiden zu lindern. Die Salutisten gehörten immer wieder zu den Helfern an der vordersten Front, versuchten aber auch "hinter den Kulissen" zu wirken.
Im Heilsarmeemuseum Basel findet man viele Beispiele und Zeugnisse für den Einsatz der mutigen Männer und Frauen, welche im 2. Weltkrieg versuchten, etwas von der Liebe Gottes weiterzugeben und sich dabei oft selber in Gefahr brachten.

Red Shield War Service (WW2) Salvation Army War Service auch in Neuguinea

Ein kanadischer Heilsarmeeoffizier erzählt:

Zwei Brüder kamen jeden Monat zu ihm, um ihm einen Scheck zu überreichen. Als er nachfragte, weshalb sie dies tun würden erzählten sie ihm folgende Geschichte: Ihr Vater sei Soldat im Krieg gewesen. Nach einem Gefecht wurden alle Leichen auf einen Wagen geladen, um abtransportiert zu werden. Ein anwesender Heilsarmeeoffizier sagte zu den Sanitätern: "Dort, jener Mann, er lebt noch." Die Sanitäter wollten nicht noch einmal alle Leichen abladen und sagten, dass er sich sicher täusche. Aber der Heilsarmeeoffizier bestand darauf und gab den Befehl zum Abladen. Tatsächlich lebte der schwer verwundete Mann noch. Dieser Mann sei ihr Vater gewesen, so erzählten die Brüder. Und ohne den Heilsarmeeoffizier wäre ihr Vater mit den Leichen weggeräumt worden und sie wären nie geboren worden. So habe ihr Vater ihnen den Auftrag gegeben, sobald sie Geld verdienen würden, jeden Monat die Heilsarmee finanziell zu unterstützen.

In Soldatenstuben konnten unter anderem Briefe geschrieben, Musik gehört oder Spiele gespielt werden. Und natürlich bekamen dort die amerikanischen Soldaten auch immer wieder die bekannten Donuts.