Bücher von Catherine Booth

Die "Mutter der Heilsarmee" wie Catherine Booth-Mumford gelegentlich genannt wird, predigte nicht nur. Sie veröffentlichte auch Bücher und Pamphlete.

Mitunter waren einige ihrer Bücher Sammlungen von Ansprachen, welche sie gehalten hat.

Leider sind ihre Bücher kaum vollständig ins Deutsche übersetzt worden.

Catherine Booth - Mumford Catherine Booth-Mumford

Einige Bücher von Catherine Booth sind:

- Practical Religion (1879)
- Aggressive Christianity (1880)
- Godliness (1881)
- The Salvation Army in Relation to the Church and State (1883)
- Life and Death (1883)
- Popular Christianity (1887)

Einige ihrer Bücher wurden verschiedene Male nachgedruckt und neu aufgelegt.

Practical Religion
(Brauchbare Religion)

In diesem Buch behandelt Catherine Booth-Mumford viele praktische Themen wie Kindererziehung, den Umgang mit besorgten Seelen, Rückfälle, weltliche Vergnügungen, "brennende" Heilige, und siegreiches Gebet.

Practical Religion von Catherine Booth

Gleichberechtigung der Frau

Das Buch "Practical Religion" enthält die bekannte Kurzschrift "Female Ministry - or Woman's Right to Preach the Gospel", welche bereits zum ersten Mal 1859 erschien. Später erschien es auch auf deutsch: "Das Predigtamt der Frau - oder Das Recht der Frau zu predigen". Mit brillianter Argumentation legt Catherine Booth-Mumford dar, dass der Frau das gleiche Recht zu predigen zusteht, wie dem Mann. Damit überzeugte sie auch Ihren Mann, der fortan in der Heilsarmee den Frauen die gleichen Rechte und Ränge zugestand, wie den Männern.

Das war höchst bemerkenswert, hatten Frauen doch in der damaligen Zeit nicht nur in der katholischen, sondern auch in den diversen evangelisch-reformierten Kirchen auf der Kanzel nichts zu suchen.

Ein weiteres Thema in "Practical Religion" ist "Strong Drink versus Christianity" (Alkohol versus Christentum).

Catherine Booth-Mumford sah im Alkohol eine der Hauptursachen für das Elend in der Welt, die sie umgab. "Es ist an der Zeit, dass Christen den Genuss von alkoholischen Getränken als etwas Unreligiöses und Unmoralisches anprangern", schrieb sie leidenschaftlich.

Sie hielt nichts vom moderaten Trinken, denn sie argumentierte: "Wie kann etwas, das diese Verbrechen und dieses Elend hervorbringt, etwas Gutes sein? Und wenn es etwas Schlechtes ist, wie könnte es dann gemässigt angewandt werden?" Gott sei Dank hätten viele aus der Abhängigkeit vom Alkohol gerettet werden können, aber ihr sei kein einziger Fall bekannt, bei dem dies nicht durch die totale Abkehr vom Alkohol geschehen sei.

Titelbild aus einem "Kriegsruf" der Heilsarmee

The Salvation Army in Relation to the Church & State
(Die Heilsarmee in Beziehung zu Kirche und Staat)

Catherine Booth-Mumford lädt in diesem Buch ein, sich ein korrektes Urteil zu bilden über die Heilsarmee. Die in diesem Buch dargelegten Überzeugungen seien nicht nur ihre eigenen, sondern diejenigen ihres Mannes, General der Heilsarmee, und seiner engsten Berater. Die Schrift sei also eine "Veranschaulichung der Grundlagen, auf denen diese grosse Bewegung gebaut ist" (Vorwort datiert 19. April 1883).

Zur Beziehung der Heilsarmee zu den Kirchen sagt Catherine Booth: "Wir stellen uns nicht gegen die Kirchen. (...) Wir glauben, dass Gott sich nicht um unsere konfessionellen Unterschiede und Unterscheidungen schert. Die grosse Hauptsache ist Gottes Liebe und der Dienst an der Menschheit." 

Zur Beziehung der Heilsarmee zum Staat streicht Catherine Booth die vielen Dienste hervor, welche die Heilsarmee für den Staat leiste. Erst wenn ein Mensch Respekt Gott gegenüber verspüre, vermöge er auch seine Mitmenschen und die Gesetze, die das Miteinander regeln, zu respektieren.